Fussball in Kuba

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Der Fussball in Kuba ist noch nicht sehr populär. Jedoch wurde der Fussball von der kubanischen Regierung zur Sportart des 21.Jahrhunderts deklariert. Die Kubaner möchten diese Sportart fördern, um auch im internationalen Wettbewerb konkurrieren zu können. Aus diesem Grund ist der kubanische Fussballverband sehr interessiert am Kinderfussballprojekt von Camaquito. Der kubanische Fussballverband gibt es schon seit mehr 100 Jahren. 

 Im Bereich Kinderfussball haben die Kubaner noch wenig Erfahrung, das heisst, dass sie selbst mit den 8-jährigen ein 11er Fussball spielen. Nach unserem Wissensstand ist dies in Bezug auf die Entwicklung des Kindes nicht das Optimale. In Europa hat sich das 5:5 oder das 4:4 als ideale Trainings- und Vorbereitungsmethode herausgestellt. Das Spiel auf kleinem Feld bringt mehrere Vorteile mit sich: Übersicht vereinfacht, Spielfeldgrösse, mehr Ballkontakte und  Abschlussmöglichkeiten pro Kind.

Erfreulicherweise können wir seit 2011 bei den Kinderfussballturnieren in den Quartieren von Camagüey den 7er Fussball praktizieren. Ziel ist es als Pilotprojekt in Camagüey den 7er Fussball auf ganz Kuba zu übertragen.

Der Sport (auch der Fussball) ist in Kuba stark gekoppelt mit der Bildung. Es gibt keine Vereine; der Sport wird von der Schule und dem staatlichen Sportministerium (INDER) geführt.
Nebst den obligatorischen Schulfächern, gibt es drei mal 40 Minuten Sportunterricht in der Woche. Die Kinder haben die Möglichkeit, am Abend nach der Schule die Wahl eines der folgenden Freifächern auszuwählen: Sport, Kunst, Musik und Theater. Unter den diversen Sportarten (Basketball, Volleyball, Baseball, Leichtathletik, Kampfsport, Judo, Schach und Handball) wird inzwischen auch Fussball angeboten.

In der Realität ist das Angebot zwar vorhanden, jedoch fehlt es oft an Material und der notwendigen Infrastruktur. Die Organisation scheint vorhanden zu sein, aber die Umsetzung klappt oft nicht.